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Flexible Zonierungen für das Seeparkquartier

Die Aufgabenstellung im Wettbewerb bestand darin, dem Seeparkquartier durch die öffentlichen Räume eine prägnante Charakteristik zu geben, die die urbane Qualität ergänzt, bereichert und fördert.
Der Beitrag stellt den offenen Raum und die Qualität der Weite in den Mittelpunkt der gestalterischen Überlegungen. Ausformuliert wird dies entlang einer Kette differenzierter Freiräume mittels vielfältiger Formen und Assoziationen zum Element Wasser. „Bei den Geysiren“, „Die Woge“ oder „In den Wolken“ charakterisieren die Orte auf spezifische Weise ohne jedoch den Platz zu füllen. Die vorgeschlagenen zum Teil schwebenden Elemente und Installationen vermitteln neben dem hohen Identität stiftenden Moment zusätzliche Erlebnis- und Nutzungsspielräume für BewohnerInnen und BesucherInnen des neuen Stadtteils.

Die vier Themenbereiche/Texturen Wirschaft & Commons, Kunst & Bildung, Stadtnatur sowie Technologie überlagern die baulichen und räumlichen Strukturen und verdichten sich jeweils in einem Teil des Seeparkquartiers. Gemeinsam mit den räumlichen Qualitäten an den Plätzen und in den Verbindungen ergeben sich Kristallisationspunkte für das Stadtleben.

Damit dieses funktionieren und Urbanität entstehen kann, ist die Schnittstelle zwischen Innen und Außen, privat und öffentlich essentiell. Der öffentliche Raum im Übergang zu den Erdgeschoßzonen des Seeparkquartiers wird als membranartige Verbindung zwischen Freiraum und Gebäude verstanden und zeichnet sich durch besondere Flexibilität aus. Zonierung, Innen wie Außen, ermöglicht kommerzielle neben nichtkommerziellen und gemeinschaftlichen Nutzungen. Es wird eine belebende Mischung gesichert. Zonen für temporäre und kurzfristige Nutzungen in dieser Membran aber auch auf den anschließenden Plätzen sichern Veränderbarkeit und Neuinterpretierbarkeit des öffentlichen Raums nicht nur für die Bevölkerung. Die Zonen werden durch die Bespielung zu impulsierenden Bühnen im Seeparkquartier.



tilia
Freiraumplanung

Kooperation
Alexander Kvasnicka

Zeitraum
2015

Auftraggeberin
3420 Aspern Development AG



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